33. Das Allerheiligste steht für Vollendung und Gericht; hier erfährt der Gläubige volle Reife und Versiegelung. Dieser Punkt ist evangelischen Christen fremd.

… und mittlerweile auch fast allen Adventisten. Wie aber in These 30 und 32 ausgeführt, ist „volle Reife“ bzw. Charaktervollkommenheit der eigentliche Sinn und Zweck von Christi Dienst seit 1844. Damit bereitet Er seine Gemeinde darauf vor, Ihm im verherrlichten Zustand in den Wolken des Himmels zu begegnen und die ewigen Wohnungen der Erlösten im Neuen Jerusalem zu beziehen.

4. Es ist die Ausgießung des Heiligen Geistes im Spätregen, die das Werk auf der Erde zur Reife bringt.

Hos 6,3 So lasst uns ihn erkennen, ja, lasst uns nachjagen der Erkenntnis des HERRN! Sicher wie die Morgenröte ist sein Hervortreten. Er kommt wie der Regen zu uns, wie der Spätregen, der die Erde benetzt.

Jak 5,7 Habt nun Geduld, Brüder, bis zur Ankunft des Herrn! Siehe, der Bauer wartet auf die köstliche Frucht der Erde und hat Geduld ihretwegen, bis sie den Früh- und Spätregen empfange.

Christus, der himmlische Bauer, wartet auf die „Frucht der Gerechtigkeit“ in den Gläubigen, und um sie zur Reife zu bringen, sendet er Regen – ein Bild für den Heiligen Geist. Wie der Frühregen ein Bild für die besondere Ausgießung des Geistes zu Pfingsten war, so ist der Spätregen ein Bild für die besondere Geistesfülle, die Gott seinem Volk gegen Ende der Weltgeschichte schenken wird. Früh- und Spätregen sind beide notwendig, sowohl für jeden persönlich als auch für den Erlösungsplan als Ganzes.

TM 506 Der Spätregen bringt die Ernte der Erde zur Reife. Er steht für die geistliche Gnade, die die Gemeinde auf das Kommen des Menschensohnes vorbereitet. Doch wenn nicht zuvor der Frühregen fällt, entsteht kein Leben; der grüne Halm sprießt nicht auf. Nur wenn der erste Regen sein Werk getan hat, kann der Spätregen den Samen auch zur Vollendung bringen.