Mk 9,23 Jesus aber sprach zu ihm: Wenn du das kannst? Dem Glaubenden ist alles möglich.
1SM 310 Niemand erbt Heiligkeit als Geburtsrecht oder kann mit irgendwelchen selbsterdachten Methoden Gott treu werden. „Ohne mich“, sagt Christus, „könnt ihr nichts tun.“ (Joh 15,5) Menschliche Gerechtigkeit ist wie ein „beflecktes Kleid“. Doch mit Gott ist alles möglich. In der Stärke des Erlösers kann ein schwacher, irrender Mensch das Böse, das ihn bedrängt, mehr als überwinden. (vgl. 1FG 326)
OHC 76 Mach es dir nicht auf Satans Lehnstuhl gemütlich, indem du dir sagst, es sei nutzlos, du könnest das Sündigen nicht lassen, in dir sei keine Kraft zum Überwinden. Getrennt von Christus ist keine Kraft in dir, doch es ist dein Vorrecht, Christus durch den Glauben in deinem Herzen wohnen zu haben, und Er kann die Sünde in dir besiegen, wenn du mit seinen Bemühungen zusammenwirkst …
COL 332f. Wenn der Wille des Menschen mit Gottes Willen kooperiert, wird er allmächtig. Was immer auf Gottes Befehl hin getan werden muss, kann in seiner Stärke vollbracht werden. Alle seine Bitten sind Befähigungen.
Wenn „mit Gott“, „durch den Glauben“ und mit „Christus im Herzen“ „alles möglich“ ist, ja wenn der menschliche Wille durch das Zusammenwirken mit Gott sogar „allmächtig“ wird, dann beinhaltet dies, dass Gott uns „vollkommenen Gehorsam“ ermöglicht, dessen Praktizierung einen „vollkommenen Charakter“ hervorbringen wird. Dann aber ist die uns verliehene Gerechtigkeit ebenso weitreichend und vollständig wie die uns zugesprochene. Diese vollständige, vollkommene Erlösung ist der Kern des Evangeliums, und auf diese wunderbare Gabe aufmerksam zu machen, die Absicht dieser 95 Thesen.