Siehe vorige These. Kritik am Umgang unserer Glaubensgemeinschaft mit der Botschaft von 1888 wird häufig als ungebührliches und unbegründetes Anschwärzen von Gottes Gemeinde der Übrigen und Revision (Umdeutung) der Geschichte aufgefasst. Ein trauriges Missverständnis, denn das Gegenteil ist der Fall: Wir leben heute mit einer umgedeuteten Geschichte, wenn wir glauben, 1888 sei längst bewältigt, gängige Praxis und damit abgehakt. Die „Verteidigung“ der Gemeinde in dieser Hinsicht wird sich am Ende als folgenschweres Hindernis auf ihrem Weg zu Einsicht und Umkehr herausstellen. Es war schon immer eine schwierige Herausforderung, Freund und Feind daran zu unterscheiden, wer tadelt und wer rechtfertigt. Überlassen wir unseren an sich ehrenwerten Schutzreflexen nicht zu schnell das Feld.