23. Die erste grundlegende Einsicht auf dem Weg zum Heil ist die der eigenen Verlorenheit. Sie wird offenkundig in der totalen Unmöglichkeit für den natürlichen Menschen, Gottes heiliges Gesetz zu halten (Röm 8,7).

Röm 8,7 Die Gesinnung des Fleisches ist Feindschaft gegen Gott, denn sie ist dem Gesetz Gottes nicht untertan, denn sie kann das auch nicht.

Paulus beschreibt die Erfahrung seiner persönlichen Bekehrung so:

Röm 7,9 Ich aber lebte einst ohne Gesetz; als aber das Gebot kam, lebte die Sünde auf;

10 ich aber starb …

21 Ich finde also das Gesetz, dass bei mir, der ich das Gute tun will, nur das Böse vorhanden ist … 24 Ich elender Mensch! Wer wird mich retten von diesem Leibe des Todes?

Gal 3,24 Also ist das Gesetz unser Zuchtmeister auf Christus hin geworden, damit wir aus Glauben gerechtfertigt würden.

Im Spiegel des göttlichen Gesetzes, erleuchtet vom Heiligen Geist, erkannte der Apostel seinen wahren, todgeweihten Zustand und rief nach einem Erlöser.

Ein mit sich zufriedener, selbstgerechter Mensch hat weder das Bedürfnis nach Erlösung noch Wertschätzung dafür, was Christus ihm sein möchte. Der Einzige, der uns in dieser Situation zu Einsicht und Buße führen kann, ist Gott selbst. An uns liegt es dann, auf Sein Wirken zu reagieren:

1SM 390 Muss der Sünder warten, bis er Gewissensbisse wegen seiner Sünden spürt, bevor er zu Christus kommen kann? Der allererste Schritt auf Christus kommt durch das Ziehen des Geistes Gottes zustande. Antwortet der Mensch auf dieses Ziehen, nähert er sich Christus, um zur Reue zu finden. (vgl. 1FG 411)